Müllschleusenbericht 2008

Wer sorgfältig Abfälle trennt oder vermeidet, soll auch weniger Gebühren zahlen.

 

Dieses Ziel verfolgt der ZAW seit 1993 erfolgreich.

Seit Einführung der bedarfsorientierten Abfuhr haben Haushalte mit Restmüllgefäßgrößen von 50-240 Liter die Möglichkeit, ihre Entsorgungskosten außer der Grundgebühr selbst zu bestimmen.

 

Müllgebühren senken in großen Wohnanlagen mit den Müllschleusen – dies machte sich der ZAW zur Aufgabe.

 

Dies ist in größeren Wohnanlagen mit Restmüllcontainern nicht möglich. Da bei den Restmüllcontainern keine Möglichkeit besteht, zu erfassen, wer den Container wie oft benutzt hat. Die Bewohner haben also keine Möglichkeit durch gute Sortierung bzw. Vermeidung ihre Müllgebühren zu senken. Die Abrechnung erfolgt nach Wohnungsgröße oder nach einem Personenschlüssel und nicht nach dem Verursacherprinzip.

 

Der ZAW hat im Jahre 1998 das Müllschleusensystem erfolgreich eingeführt. Das Müllschleusensystem ermöglicht auch in großen Wohnanlagen nach dem Verursacherprinzip jeden einzelnen Haushalt gerecht abzurechnen.

 

(Tabelle über die Veränderung der Müllsituation)

 

In den letzten 10 Jahren haben fast 70 Standorte von 1100-Litern Restmüllcontainern auf Müllschleusen umgerüstet. Die Anfragen bleiben konstant. Im Jahre 2008 werden wir voraussichtlich 8 weitere Wohnanlagen mit Müllschleusen ausstatten.

 

Eine zügige Umstellung von Restmüllcontainern auf Müllschleusen, war vor bis 2 Jahren in der Form nicht möglich. Eine langwierige Dateneingabe über das alte DOS-Programm in Zusammenhang mit Excel erschwerte enorm die zügige Bearbeitung. Jede einzelne Position musste in eine Exceltabelle übertragen werden, hier bei über 3500 Haushalten den Überblick zu bewahren, war ein kleines Kunststück.

 

Dank eines neuen Abrechnungssystems, dass explizit von der Fa. Athos, in Zusammenarbeit mit der Sachbearbeiterin, für uns programmiert wurde ist eine zeitnahe Erfassung der Haushalte und eine Abrechnung „auf Knopfdruck” seit 2007 möglich.

 

Des weiteren haben wir die Müllschleusen Ende 2007 und im Frühjahr 2008 in Zusammenarbeit mit der Fa. Rheinwerk und MOBA, technisch aktualisiert. Die Müllschleusen wurden mit Funk ausgestattet, dies bedeutet eine schnellere und zeitnahe Datenübertragung, sowie einen besseren Kundenservice.

 

Bsp.: Ein Anwohner verliert seine Chipkarte, dann bekommt der ZAW dies von der Hausverwaltung gemeldet. Die Karte wird gesperrt, per Funk wird dann diese Information an die Müllschleuse übertragen. Somit ist innerhalb von 1 Tag gewährleistet, dass die Karte nicht fremd genutzt werden kann.

 

Vor der Einführung der Funkübertragung musste ein technischer Mitarbeiter aus unserem Hause, an die Müllschleuse fahren und mit Hilfe des PDA´s die Datenübertragung vornehmen.

 

Des weiteren werden regelmäßige Wartungsarbeiten (darunter fallen, die Überprüfung der Akku´s, der Kabelbäume, die Funktionalität der Klappe usw.), an den Müllschleusen vorgenommen, diese sorgen für die Langlebigkeit der Müllschleusen. Wir haben heute noch die von vor 10 Jahren aufgestellten Müllschleusen voll funktionsfähig im Einsatz.

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